Der Reiz Oberösterreichs liegt für mich im Kontrast zwischen dem ernsten und sanften Mühlviertel, das im von Adalbert Stifter so einfühlend beschriebenen Böhmerwald beim Dreiländereck Tschechien – Österreich – Deutschland kulminiert, und den wilden Nördlichen Kalkalpen, namentlich solch großartigen Plätzen wie dem Gosausee in der Dachsteingruppe oder den malerischen Talschlüssen von Grünau oder Hinterstoder im Toten Gebirge. Aber vielleicht beherbergt Oberösterreich auch die hübschesten Kleinstädte bzw. Marktorte Österreichs: Hallstatt am gleichnamigen See und Gmunden am Traunsee, beide im Salzkammergut gelegen, Schärding am Inn oder Steyr zählen für mich einfach zu den besonders reizvollen Ortschaften dieses Landes. Kulinarisch wird das Knödelland Oberösterreich wohl nur endenwollende Begeisterungsstürme bei Gourmets hervorrufen, unbedingt erwähnt werden müssen aber die vielen kleinen Brauereien des Landes, die meist ausgezeichnetes Bier brauen und wohl ein wenig an die bayrische Brautradition anknüpfen. September 2006: Der hohe Dachstein, nicht nur der höchste Berg der Steiermark sondern auch jener von Oberösterreich, aufgenommen vom Hohen Gjaidstein. September 2006: Hallstatt vom Hallstätter See aus gesehen. Mai 2008: Blick vom Bärenstein im Böhmerwald über die österreichisch-tschechische Grenze zum Moldau-Stausee. |
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