Rumänien

Obwohl das Land inzwischen Teil der EU ist, ist in vielen mitteleuropäischen Köpfen Rumänien noch nicht so recht in Europa angekommen. Das liegt zum einen an den unausrottbaren Klischees und Vorurteilen, mit denen alle Länder und Bewohner Südosteuropas behaftet sind und zum anderen auch an den korrupten Zuständen in diesen Ländern, die die wiederum die Vorurteile der W(R)esteuropäer zu bestätigen scheinen.

Unabhängig davon stellt Rumänien ein vielfältiges, kulturlandschaftlich besonders ursprüngliches und reizvolles Land dar. Mir persönlich gefällt vor allem Siebenbürgen, "der Ort, wo die Sachsen weggehen und die Zigeuner kommen“ (Alexandru Cistelecan) mit seinen pittoreksen mittelalterlichen Städten, seinen einmaligen Kirchenburgen und seinen malerischen Landschaften, die immer wieder Zeitreisen in die Vergangenheit garantieren. Im Gegensatz dazu zählt für mich Bukarest zu den unattraktivsten Hauptstädten Europas: Die Metropole wirkt auch im Vergleich zu benachbarten Länderkapitalen schmuddelig und heruntergewirtschaftet. Dennoch ist das Land der „Welschen Südosteuropas“ in Summe ein spannendes und weitgehend unentdecktes Land, das sich lohnt, besucht zu werden.


April 2006: Auf dem Piața Unrii in Timişoara (Temesvár), der Hauptstadt des Banat.

April 2007: In Răşinari bei Sibiu/Hermannstadt in Siebenbürgen.

April 2007: Sighişoara (Schässburg) in Siebenbürgen. Blick vom Stundturm zur Bergkirche. 

April 2007: Die Kirchenburg von Copşa Mare (Großkopisch) in Siebenbürgen.

April 2007: Valchid (Waldhütten) in Siebenbürgen.

August 2008: Im Făgăraş-Gebirge: Der höchste Berg Rumäniens, der 2544 m hohe Moldoveanu.

August 2008: In Braşov (Kronstadt); Blick auf die Schwarze Kirche und der 967 m hohe Berg Tâmpa.