„... und slowakische Dörfer, wo der Rauch aus den Kaminen wie aus aufgestülpten Nasenlöchern stieg und das Dorf zwischen zwei kleinen Hügeln kauerte, als hätte die Erde ein wenig die Lippen geöffnet, um ihr Kind dazwischen zu wärmen.“ Immer, wen ich durch den nordöstlichen Nachbarn Österreichs reise, fallen mir diese trefflichen Worte aus dem 8. Kapitel („Kakanien“) des Mannes ohne Eigenschaften von Robert Musil ein. Es sind aber nicht nur die hübsch gelegenen, relativ ursprünglichen Dörfer der Slowakei, die den Reiz dieses Landes ausmachen, auch die schlichtweg grandiosen mittelalterlichen Kleinstädte, beispielsweise der Zips, oder die vielgestaltigen Mittelgebirge (die Slowakei ist vielleicht das „mittelgebirgigste“ Land Europas schlechthin) oder das kleine Hochgebirge der Hohen Tatra sind markante Mosaikstaine dieses unterschätzten und geheimnisvollen Reiselandes. PS: Die slowakische Küche zählt meiner Meinung nach zu den besseren und vielfältigeren in Europa, und lässt an ungarische, polnische, ukrainische, tschechische sowie österreichische Küchentraditionen erinnern. Oktober 1986: Blick vom Burgberg zum Dom von Bratislava. Oktober 2003: Motiv aus Lesnica, in der slowakischen Seite des Pieniny Nationalparks. Oktober 2003: In Levoča (Leutschau), der alten Hauptstadt der Zips und jedenfalls einer der zauberhaftesten Kleinstädte Mitteleuropas. August 2005: Auf dem Záruby in den Kleinen Karpaten. August 2007: Der Lomnický štít mit 2633 m der zweithöchste Berg der Hohen Tatra, der Karpaten und der Slowakei. Juni 2009: In Záhorská ves, unmittelbar an der slowakisch-österreichischen Grenze gegenüber von Angern gelegen. Oktober 2010: Blick über die Kubínska hol'a im nördlichen Teil der zentralen Slowakei Richtung Osten zur Westlichen (links) und Niederen Tatra (rechts von der Bildmitte). |
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